Podcast-Transkript Nr. 587
Philipp: Hallo und herzlich willkommen, liebe Wiebke! Es ist wieder Podcast Zeit.
Wiebke: Hallo lieber Phillip, hallo lieber Zuhörer,
Philipp: Ich freue mich jedes Mal auf diesen Mittwoch. Und was ich auch so cool finde, ist, dass inzwischen immer mehr Fragen reinkommen. Gerade jetzt auch zur letzten Folge, wo es ja um diese Entspannung im Alltag ging. *Lachen* da haben wir ein tolles Beispiel bzw. Gegenbeispiel bekommen, wo eben diese Stresssituation aufkommt und die Lösung noch nicht so ganz auf der Hand liegt. Vielleicht magst Du da ein bisschen Bewusstsein reinbringen.
Die Grundthematik sind so diese Meinungsverschiedenheiten vielleicht in einer Partnerschaft oder Familie oder in diesem Beispiel eben mit dem Nachbarn auftreten können.
Wiebke: Also es ging in diesem Fall darum, dass es ein Gemeinschaftsgarten gibt zweier Familien und anscheinend auch ein Gemeinschafts-Beet. Und in diesem Gemeinschafts-Beet blühen wunderschöne Rosen und immer wenn diese Rosen wunderschön blühen, kommt der Nachbar und schneidet sie ab.
Und derjenige der es geschrieben hat, hat dann auf seine eigenen Kosten um diese Rosen einen Zaun gebaut, damit diese Rosen nicht wieder abgeschnippelt werden. Und kaum blühten die Rosen wieder, haben die Nachbarn wieder diese blühenden Rosen abgeschnitten. Zack.
So und dann kam jetzt natürlich die Frage: „Wiebke, was mache ich denn da?“
Was machst Du jetzt, wenn so was passiert? Und ich finde es eine tolle Frage, weil das sind so lebensnahe Themen. Wie gehst Du mit sowas um?
Oder eine Freundin von mir zum Beispiel, die hat halt immer irgendwo geparkt und der Nachbar wollte, dass sie woanders parkt. Das sind so Alltagsdinge, über die sich viele Menschen aufregen im Leben. Und wie bewertest Du das jetzt? Das Argument mit diesen Rosen war: Die kleinen Kinder können sich verletzen. So, sie können sich auch verletzen, wenn sie jetzt über den Zaun fallen würden und dann auf die Rosen. Das gibt so viele Dinge, wovon das alles abhängt. Die Frage ist: „Worüber regst Du Dich auf?“
Als allererstes hätte ich denen jetzt 20 Rosen gekauft im Blumenladen und hätte den Nachbarn erstmal 20 blühende Rosen geschickt oder übergeben.
Philipp: Die haben die sich ja gerade selbst geerntet.
Wiebke: Ja – genau die haben die sich gerade selbst geerntet. Vielleicht haben sie doch nicht genug. Das ist einfach nur ein Beispiel von oft weißt Du gar nicht, ob diese Begründung, die sie gegeben haben, wirklich die Begründung ist oder ob sie einfach nur sagen: „Boa, das sind so schöne Rosen, die hätten wir gerne bei uns in der Vase.“ Du weißt es nicht.
Es gibt halt viele Konsequenzen. Wenn Du in einem Gemeinschaftsgarten wohnst und es gibt keine klaren Absprachen, dann verhalten sich manche Menschen, wie sie sich verhalten wollen. Es gibt auch Menschen, die bestimmte Regeln nicht einhalten wollen. Es gibt bestimmte Menschen, denen das egal ist, also die einfach nur nach sich gucken und einfach nur ihre Dinge tun, die sie tun wollen.
Ich habe so ein bisschen das Gefühl, unsere Gesellschaft wird schon Ellenbogengesellschaft, ein bisschen mehr oder war es. Ich hoffe, das wird wieder weniger.
Du kannst halt, wenn solche Dinge passieren, die Rosen sind ab. Und da sind wir wieder beim Thema Frame. Was kannst Du Dir für positive Gedanken machen, als Dich jeden Tag wieder über so was aufzuregen?
Philipp: Das geht ja auch schnell, dass ich jeden Tag raus gucke auf meine ehemals schönen Rosen und sehe, dass die weg sind. Ja und auch damit quasi wieder durch mein eigenes Verhalten. Das, was ich wahrnehme, wie ich drüber nachdenke, meine eigenen Gefühle dann auch dementsprechend steuere?
Wiebke: Ja und je mehr derjenige denkt, hoffentlich wird nicht schon wieder die Rose abgeschnitten. Da ist ja auch ganz viel Mangelgefühl da drin. Diese Rosen müssen so wachsen, sie müssen so wachsen. Er könnte ja auch weitere Rosen anpflanzen. Um die bestehenden Rosen noch mehr Rosen Büsche zu pflanzen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Ich kenne natürlich jetzt diesen Garten nicht.
Nur dieses Aufregen über das falsche Verhalten von anderen Menschen. Das macht auf Dauer unzufrieden. Da treffen bestimmt unterschiedliche Werte aufeinander. Der eine Wert ist, dass derjenige den Garten schön haben möchte und der andere wert ist vielleicht, dass er seine Wohnung schön haben möchte oder noch die Kinder oben drauf beschützt. Ich denke, dass Reden immer hilft. Einfach mal den Nachbarn einladen, einfach mal den Nachbarn besuchen. Einfach mal positiv versuchen dieses Thema zu lösen.
Philipp: Ich kenne so viele Beispiele von irgendwelchen Nachbarn, die sich gegenseitig besuchen, wenn das eigene Toleranzlevel so weit überschritten ist, dass sie dann tatsächlich sich endlich mal aufraffen und diesen Kontakt suchen…, die Konfrontation suchen…
Wiebke: …nur, dann ist es Konfrontation schon eben.
Ich habe neulich auch von jemanden gehört, die, wenn die sich nur zu laut die Nase putzt, der Nachbar schon mit einem Besen nach oben klopft. Das ist ein sehr hellhöriges Haus. Wäre jetzt nicht so meine bevorzugte Wohngegend und das gibt es.
Ich kenne auch Menschen, die haben sich eine neue Wohnung gekauft und haben danach erst festgestellt, als sie eingezogen waren, dass die Nachbarn Nachts einfach sehr laut sind und dass sie das vorher vielleicht hätten testen sollen… Nur das weißt Du ja nicht vorher, Du übernachtest ja nicht in ner Wohnung, die Du vorher kaufst.
Und das ist so, wie Du es eben gesagt hast. Oft gehen die Menschen halt erst. Auf den anderen zu, wenn ihr Konfrontation-Level, wie Du so schön gesagt hast, so hoch ist, dass dann die Unterhaltung nicht so entspannt wird. Da früher das zu machen und nicht erst zu warten, sondern einfach mal reden und ohne Vorwurf zu reden. Das ist, was die meisten Menschen dann tun, wenn sie dann jemanden sehen und dann sofort sagen, Du hast aber, Du hast aber, Du hast aber! Und damit geht derjenige natürlich, der da so angesprochen wird. Die meisten, die ich kenne, auch in diesen Vorwurfs-Level zurück.
Philipp: Es ist ja wieder diese innere Haltung, dieses innere Gefühl. Mit welchem begegne ich jetzt dem anderen Menschen, so wie ich Dich auch verstanden habe: In erster Linie. Ich merke, die Rosen sind ab, sie sind einfach weg. Und dann darf ich in dem Moment ja schon mal mit mir selber zu einer Entspannung kommen.
Wiebke: Ja und was reg Dich auch wirklich auf. Das ist die spannende Frage, weil es gibt ja eine Erwartungshaltung. Die Erwartungshaltung ist: „Die Rosen blühen im Garten, weil sie im Garten stehen.“
Die Erwartungshaltung wird gemördert. Und was ist das, was sich wirklich aufregt? Regt Dich auf, dass der andere so unsozial ist? Regt Dich auf, dass der andere Deine Bedürfnisse nicht sieht? Regt Dich auf, dass der andere was falsch macht, weil das ist ja das, worum es geht. Du regst Dich über etwas auf, was jemand anders in Deiner Welt, in Deinen Augen nicht richtig gemacht hat.
Philipp: Zu Recht. Bin ich erst mal der Meinung oder nicht? Wie komm ich dann aus dieser Perspektive raus.
Wiebke: Gar nicht,
Philipp: Wenn ich ja das Gespräch suche und vielleicht sogar als erstes mal einfach nur in einem fröhlichen Miteinander, ohne jetzt überhaupt das Thema anzugehen. Aber diese „Klar habe ich recht“, so ist „das geht doch nicht!“.
Wiebke: Die Frage ist, ob in dem Gespräch einfach nur eine offene Kommunikation möglich gemacht wird, im Sinne von „Wie können wir das lösen fürs nächste Jahr, dass wir alle in diesem Gemeinschaftsgarten zufrieden und glücklich sind?“
Welche Bedingungen sind die minimalen Bedingungen, die wir alle einhalten dürfen, damit es keinen Streit gibt? Und damit es diese Unzufriedenheit nicht gibt? Und es kann sein, dass vielleicht die Nachbarn sich über irgendetwas aufgeregt haben. Auch das kann ja sein, was derjenige getan hat. Vielleicht haben die sich gar nicht abgesprochen über den Zaun, sondern er hat ihn einfach da hin gebaut. Das weiß ich jetzt nicht.
Nur wie kannst Du – und das gilt ja für alles, ob es um Mitarbeiter geht, um Partnerschaften geht, um Kinder, um Chef ist, spielt keine Rolle.
Wie kannst Du diese Kommunikation verändern? Dass alle Beteiligten auf einen grundsätzlich zufriedenen Level kommen? Das ist ein Annähern. Das ist vielleicht auch mal wieder ein Zurückziehen. Das ist wie so ein Tanz, kann Kommunikation ja sein. Und davon wegzukommen, immer das Verhalten des anderen erst mal als negativ zu bewerten.
Ich erinnere an die Vorannahme im N.L.P.: „Jeder handelt aus seiner besten Option heraus“, mit dem Blick dann noch mal drauf zu gucken. Selbst, wenn Du Dich kurz aufgeregt hast. Ja, das ist okay. Kann passieren. Okay, weil da treffen unterschiedliche Welten aufeinander.
Und jetzt wieder: Wie kannst Du auf jemanden anders zugehen? Wie kannst Du die Kommunikation eröffnen? Wie kannst Du nett sein? Die kannst Du vielleicht auch mal klar sagen, finde ich nicht okay. Auch das ist in Ordnung. Das ist ja nur ein Verhalten eines Menschen. Das macht ja nicht die Person aus. Menschen haben unterschiedliche Verhaltensweisen. Das heißt, dieser Mensch ist ja weiterhin vielleicht zu anderen ein liebenswürdiger Mensch.
Das heißt ja nicht, dass nur weil Du Dich einmal so verhalten hast oder einmal so reagiert hast, dann gleich sagen muss der Mensch ist immer so oder diese Person ist ein negativer Mensch oder tut böse Dinge, sondern es ist einfach nur ein Verhalten in einer bestimmten Situation und das Verhalten nicht zu übertragen auf einen Seinszustand eines Menschen, das finde ich das Wichtige.
Philipp: Ist wahrscheinlich das gleiche Thema wie auch bei der Kindererziehung. Oder?
Wiebke: Dass das Kind die Eltern nicht immer für doof erklärt, zum Beispiel, meinst Du so??
Philipp: Ganz genau. Deswegen finde ich dieses Beispiel mit den Rosen auch so toll und auch die Arbeit, die die fresh-academy hier macht, genau dieses Miteinander hinzukriegen. Es wird irgendwie alles ein bisschen enger. Wir werden mehr Menschen und wir dürfen dieses Miteinander viel klarer haben für uns selber. Was ist es eigentlich? Hattest Du vorhin gesagt, was mich da an diesem Punkt stört? Selber in die Kraft kommen können. Ich kann mein eigenes Gefühl verändern und kann dann mit diesen beiden Dingen, die ich weiß, in die Kommunikation gehen. Und nach einem Miteinander suchen, was für beide funktioniert, für alle funktioniert
Wiebke: Ja, weil unterschiedliche Meinungen ja nicht immer heißt, dass der andere bekloppt ist, sondern dass es einfach nur heißt, er hat eine andere Meinung. Das ist für mich eins der wichtigsten Dinge. Du kannst auch in der Partnerschaft glücklich zusammen sein, auch wenn Du völlig unterschiedliche Meinungen in einem Bereich hast.
Philipp: Selbst wenn der oder die Partner, Partnerin meine Lieblingshose wegschmeißt, ungefragt. Oh ja. Das passt emotional glaub ich zu dem Thema auch ganz gut dazu.
Wiebke: Und was ist die positive Absicht? Vielleicht war das nicht die Lieblingsmusik des anderen oder der anderen Person
Philipp: Oder der andere. Die andere wollte, dass ich in meinem besten Licht dastehe und nicht mit so einer ranzigen Hose irgendwie…
Wiebke: Zum Beispiel
Philipp: …durchs Welt/Leben laufen muss.
Wiebke: Das Gefühl Du siehst noch besser aus in einer anderen Hose,
Philipp: Das ist vielleicht noch mal ein anderes Thema. Wollte da auch Platz gemacht werden. So im Sinne von halt doch nicht an diesen alten Dingen fest und schau mal, was da schön ist, alles erst noch vor uns liegt.
Wiebke: Genau das ist genauso wie mit den Rosen. Die nächsten Rosen kommen wieder, es wird wieder neue Rosen geben.
Philipp: Ich habe auch gelernt, dass gerade bei Rosen man diese sehr weit runter schneiden soll, damit dann die Neuen, die rauskommen, richtig viel Kraft und Power haben.
Wiebke: Genau das stimmt.
Philipp: Das hatte mich echt gewundert. Nun mal so ein Landschaftsgärtner. Ich habe mir immer ausgeholfen, der schneidet das Ding komplett ab. Ich dachte, er will das killen. Tatsächlich sagt er: „Das ist das Beste, was man tun kann.“ Zur richtigen Jahreszeit natürlich und in Absprache mit allen Beteiligten.
Wiebke: Ja, das Reframen hilft. Ich glaube grundsätzlich das Thema auch mit der Hose, wenn Du irgendwas nicht mehr ändern kannst und Du irgendetwas nicht mehr rückgängig machen kannst, wenn irgendwas passiert ist, was nicht so schön war, wie kannst Du Wege und Möglichkeiten finden, Dich trotzdem gut zu fühlen?
Es gibt ja Menschen, die werfen dann den anderen immer wieder irgendwas vor, was sie Negatives getan haben und halten denen das über Monate, Jahre. Ich kenne auch Paare, die das wirklich über Jahrzehnte machen. Weißt Du noch, was Du damals? Was ist das Ziel? Und das ist die wichtigste Frage in dem Zusammenhang, wenn Du anderen Menschen Vorwurf machst. Also bis gestern mal gemacht haben solltest. Was ist Dein Ziel? Möchtest Du, dass der andere sich verändert? Möchtest Du Dich besser fühlen und fühlst Du Dich wirklich besser, wenn Du dem anderen dann ein Vorwurf machst? Und ich glaube, dass es dieses erste kurze Dampfablassen schon sein kann? Ja, je mehr Du sagst, was Du willst, desto besser.
Statt den Fokus darauf zu richten, was doof war, weil Du bringst den anderen damit ja auch gefühlt in einen Rechtfertigungszwang. Und mir passiert das auch nur, wenn Du es dann merkst, dann kannst Du ja kurz Stopp zurück steuern und sagen Du, ich wünsche mir das und das. Wie kannst Du Dir selber innerlich wieder so viel gute Gefühle machen, auch wenn Du einen Vorwurf bekommen haben solltest? Also es geht ja in beide Richtungen jetzt. Wie kannst Du das nutzen, wenn Deine Erwartungen nicht erfüllt wurden? Oder wenn Du die Erwartungen vielleicht von jemand anders nicht erfüllt hast? Das gibt es ja auch.
Philipp: Ich habe die Hose weggeschmissen, ich gebe es ja zu.
Wiebke: Ja, genau. Einfach mal tief durchatmen und eine positive Absicht. Ich glaube das schon. Ich glaube, dass viel mehr diesen Fokus wieder darauf zu richten. Was glaubst Du, was die positive Absicht des anderen gewesen ist, auch wenn sie in Deiner Welt überhaupt nicht positiv erscheint?
Philipp: Sagen wir mal, ich habe diese Hose weggeschmissen und meine Partnerin kommt zu mir hin. „IOUAJSDOIJOND“ nimmt sich zum Glück den Raum, mir das auch zu sagen und diese Gefühle zu zeigen, die da sind. Ich nehme auch meinen Raum für mich, in der Entspannung zu bleiben, damit wir da auch ein gutes Level kommen. Und jetzt stelle ich mir auch in der Situation die Frage: Was ist Ihre positive Absicht, diese Hose behalten zu wollen?
Wiebke: Was ist Deine positive Absicht gewesen, sie weggeschmissen zu haben? Also beide Seiten. Ja genau, die weißt Du. Was die Menschen nicht mehr so oft tun, ist, was ich festgestellt habe. Sich einfach mal zu entschuldigen, dass der Nachbar sagt „Boa Entschuldigung, ich habe nicht gewusst, dass Ihnen das so wichtig ist, dass die Rosen da blühen.“ oder: „Tut mir leid, ich habe die Hose in bester Absicht weggeworfen.“ oder „Ich habe nicht gewusst, dass sie das so wichtig ist. Tut mir leid.“ Also wirklich dann auch fühlen dann nicht so „oh, tut mir leid…“.
Philipp: Hat die Wiebke im Podcast gesagt, das soll ich sagen.
Wiebke: Haha. Genau. Wenn Du Dich in den anderen reinversetzt, Gefühle des anderen fühlst, was Dein Verhalten bei dem anderen ausgelöst haben könnte, selbst wenn es nur die Interpretation ist. Und wenn Du das Gefühl annimmst, Deines Gegenübers, dass derjenige wütend ist, dass er traurig ist, das völlig enttäuscht und das Gefühl wirklich annimmst und die meisten gehen dann sofort in diese Rechtfertigung, sofort in dieses: „Ich hab aber“ sofort dagegen schießen, statt dass Du wirklich mal einfach annimmst und sagst: „Verstehe ich ja. Tut mir wirklich leid. War nicht gedacht um Dich zu ärgern oder vielleicht hab ich auch nicht drüber nachgedacht. Tut mir leid.“
Weil wir manchmal einfach gar nicht wissen, was unser Verhalten bei dem anderen auslösen kann oder wie es ankommt, weil ja jeder aus seiner Welt heraus handelt und jeder aus seinem Glaubenssystem heraus handelt. Und dann kann das einfach mal passieren, dass es anders ankommt, als es gemeint ist.
Philipp: Das ist ja gleichzeitig auch schon Next Level sozusagen. Weil wenn ich mir jetzt auch die N.L.P. Ausbildung angucke, dann geht es im Practitioner erstmal darum, dass ich für mich mit meinem Gefühl klarkomme in Anführungszeichen bzw. das sogar richtig gut machen kann und im Master dann quasi der nächste Schritt, eben genau diese Perspektive auch einzunehmen, dass ich mich in die Welt des anderen sogar hineinfühlen kann, um da auch wirklich ein authentisches Entschuldige sagen zu können.
Wiebke: Ja, das ist das Schöne. Ja am Master dieses Strategien entdecken von Dir selbst und auch von anderen. Und je mehr Du Dich dann auch in die anderen hineinversetzen kannst – gar nicht im Sinne, dass Du das alles immer total bis ins kleinste Detail fühlen musst – sondern den verstehst und dann die Strategien beobachten kannst: „Wie verhältst Du Dich?“ Oder hast Dich früher verhalten, wenn Dir jemand ein Vorwurf macht, wenn Dir jemand versucht, Schuldgefühle zu machen, wenn jemand versucht, Dich in eine Ecke zu drängen, die Du gar nicht möchtest und die gar nicht so beabsichtigt war, in einen neuen Level von Bewusstheit zu kommen, zu sagen „Okay, das ist das Verhalten von dem anderen und so hast Du Dich früher vielleicht automatisch verhalten“.
Jetzt zu sagen „Okay, Stopp“ und wie kannst Du Deine eigenen Strategien so verändern, dass Du für Dich zufriedener bist und natürlich dann auch die Kommunikation mit den anderen eine ganz neue Perspektive ergibt und dadurch neue Gespräche zustande kommen und dadurch diese Kämpfe aufhören. Das ist das, was ich so schön finde, dass die Kommunikation eine ganz andere positive wird.
Philipp: Ja, absolut. Von meiner Seite aus kann ich das nur bestätigen und Dich herzlich dazu einladen. Am 6. bis 14. November zum Master an die fresh-academy zu kommen. Ist übrigens auch jetzt einer von zwei Master Terminen für diejenigen, die im nächsten Jahr am Coach interessiert sein sollten. 15-jähriges Jubiläum.
Wiebke: Ja. Hammer
Philipp: Insofern jetzt den Master noch zu machen und dann mit der Option im nächsten Jahr zum Beispiel den Coach zu haben, finde ich super spannend und interessant.
Wiebke: Ist es wirklich und es macht super viel Spaß und Dich persönlich weiterzuentwickeln. Für mich ist das eins der wichtigsten Dinge im Leben immer bewusster, entspannter, fröhlicher, glücklicher zu sein, zu reagieren und diese Flexibilität zu leben. Und das wird immer leichter und immer besser und einfach dieses Dranbleiben ist toll.
Philipp: Ich erkläre das meinem Freundeskreis am liebsten damit, dass ich mein Unterbewusstsein und meinen Autopiloten auf Glücklichkeit programmiere.
Wiebke: Schön.
Philipp: Genau, das ist Practitioner und Master. Eins der coolsten Tools, die ich bisher kennengelernt habe. Echt schön für all diejenigen, die jetzt noch nicht im Practitioner oder Master waren oder vielleicht den Stoff wiederholen wollen. Wie sieht denn die Unterstützungsaufgabe dieser Woche aus?
Wiebke: Oh ja, die Unterstützungsaufgabe für diese Woche ist, dass wenn irgendwas in Deinem Außen passiert, was Du nicht so toll findest, Dich noch mal fragst, worüber regst Du Dich wirklich auf? Was ist das, was Dich wirklich stört? Wie kannst Du erst mal bewusst Dein eigenes Muster durchbrechen? Wie hast Du Dich früher verhalten und wie könntest Du Dich jetzt einfach mal spontan ganz anders verhalten? Vielleicht kannst Du einen Rosenstrauß kaufen, der schon abgeschnitten ist und pflanzt die nebendran ein oder irgendetwas, was Dir bessere Gefühle macht, dass Du aus diesem Opferhaltungs-Status „Ich kann ja nichts tun, die anderen sind immer so schrecklich.“ herauskommst und wieder die Verantwortung für Deine eigenen Gefühle, die Du nämlich verändern kannst, übernimmst und immer mehr trainierst, Deinen inneren Frieden damit zu machen, egal wie die anderen im Außen sind.
Das ist eine kleine Übungssache, wie so ein kleiner Muskel es minimal. Das geht ganz leicht
Philipp: Und wird immer größer mit der Zeit. Ja schön. Vielen herzlichen Dank!
Wiebke: Danke dir! Danke fürs Zuhören, danke fürs Weiterempfehlen und wir freuen uns auf nächste Woche
Philipp: Bis nächste Woche.
Wiebke: Tschüss.