Wie machst Du es, dass Du genervt bist?

Was ist denn das für eine Frage, magst Du jetzt vielleicht denken. Die Ursache für das Gefühl bin doch nicht ich! Die Umstände sind schließlich gerade schwierig, da kann man einfach nur genervt sein. Ist doch einfach nur menschlich. Genauso sprach anfangs einer meiner Seminarteilnehmer. Und das ist verständlich. Er fühlte sich als Opfer seiner Umstände, hilflos und absolut genervt. Es stimmt, wir können gerade das Außen manchmal nicht ändern. Und was Du verändern kannst ist, wie Du darauf reagierst. Das ist anfangs eine Herausforderung und es wird immer leichter und leichter. Du bekommst damit das Gefühl, Deine Emotionen und damit Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und befreist Dich von dem, was nicht (mehr) zu Dir passt (bestimmte Emotionen). Und sei Dir gewiss, es gibt dafür so tolle NLP-Techniken!

Nicht im Hier und Jetzt

Der Seminarteilnehmer wusste – nach kurzem Nachfragen – übrigens genau, wie er sich in einen genervten Zustand bringt – ohne sich vorher darüber im Klaren gewesen zu sein. Als er über seine Situation berichtete, fing er regelrecht an zu schwitzen und wurde immer nervöser. Ihm wuchs gerade alles über den Kopf. Zu viel Arbeit, zu viel Erwartungen, zu viel Verantwortung. Gekoppelt mit dem Gedanken, dass er all das gar nicht schaffen kann. Er versetzte sich beim Erzählen so in seine Sorgen hinein, dass diese für ihn realer wurden als unser entspanntes Seminarumfeld, in dem er sich gerade befand.

Wie wir unsere Gefühle „machen“

Als ich ihn gedanklich zurück ins Seminar geholt hatte, konnte der Teilnehmer selbst erkennen, was passiert war: er hatte sich in seiner Vorstellung in eine Art Film hineinversetzt, in dem gewisse Bilder, Töne und Gefühle abliefen, auf die er emotional anders reagiert hatte als wer wollte. Er erinnerte sich dabei an eine Situation, die bereits Vergangenheit war. Da Du negative Erinnerungen anders abspeicherst als positive, liegt genau hier der Schlüssel zu echter Veränderung. Es geht nicht nur darum WAS Du erlebst, sondern WIE Du das in Deiner Vorstellung tust. Dafür sind vor allem die sogenannten Submodalitäten wesentlich: all die Feinheiten, die Du über Deine fünf Sinne in einer Situation wahrnimmst und abspeicherst. Sobald Du die Submodalitäten Deines Erlebnisses Deiner Situation änderst, kannst Du zum Beispiel – statt genervt an Deinen Schreibtisch zu denken – Dich richtig motiviert dransetzen und Deine Dinge erledigen.

Ein Ansatzpunkt für echte Veränderung

Über die verschiedenen Kanäle (VAKOG: sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken) fanden wir schnell heraus, wie die Submodalitäten des Teilnehmers aussahen, die in ihm genervte Gefühle auslösten. Als er den Film wie im Kino auf einer imaginären Leinwand vor sich ablaufen ließ, stellte er fest, dass Schreibtisch und Papierstapel darin vor seinem inneren Auge wuchsen und riesengroß waren. Das Zimmer wirkte viel kleiner und dunkler, und er fühlte sich geradezu winzig. Dann planten wir die Veränderung!

Ich unterstützte ihn, zunächst die visuellen Submodalitäten zu verändern, was viel einfacher ist als manche Menschen anfangs denken. Der Teilnehmer vergrößert das Zimmer innerlich wieder, passt die Möbel an und den Berg von Papieren macht er winzig klein. Er stellt sich vor, wie die Ablage erledigt ist, die Papiere abgearbeitet und ordentlich sortiert. Er lässt Sonnenstrahlen sein Zimmer erhellen. Er stellt sich das gute Ergebnis vor seinem inneren Auge als wunderschönes Bild vor, dass er haben will und wie alles ihn begeistert, was er sieht.

Neu gestalten auf allen Kanälen

Als nächstes bat ich ihn, den auditiven Kanal zu verändern: hier hörte er anfangs eine Stimme, die ihm ständig zurief, er würde es nicht schaffen. Der Teilnehmer spielte mit mehreren Varianten, bis er die richtige findet, damit die Stimme ihn nicht mehr stört und er sich damit rundherum wohlfühlt: letztendlich macht er die negative Stimme leiser und lässt sie im Donald Duck Stil sprechen. Zusätzlich hört er noch seinen Lieblingssong „Happy“. Damit entspannt er sich völlig und fühlt sich richtig wohl.

Anschließend kamen wir zum Körpergefühl. Der Teilnehmer fühlte anfangs einen starken Druck auf der Brust, wenn er an seinen Schreibtisch dachte. Er probierte unterschiedliche Dinge aus. Am besten fühlt es sich bei ihm an, sobald er sich einen zweiteiligen Dimmer vorstellt, mit dem er auf der einen Seite das negative Gefühl verringert und auf der anderen Seite das gute Gefühl hochdreht. Es funktioniert! Jetzt fühlt es sich dazu noch richtig leicht an! Er merkt, dass er durch den Dimmer sein Gefühl dazu selbst noch positiver beeinflussen kann. Bereits völlig begeistert von der jetzigen Veränderung, nutzt er noch in Gedanken einen Zitronenduft, den er im Zimmer versprüht, mit dem er Freude und Erfolg verknüpft hat. Jetzt ist das schöne Bild, das fröhliche Lied im Kopf und gute Gefühl komplett, an das Du Dich für immer erinnerst.

Du kannst Deine Emotionen bewusst steuern!

Einige Zeit später schrieb mir der Teilnehmer, er ist weiterhin völlig überrascht und begeistert wie schnell und gut das funktioniert. Er hat seine Situation, die ihn echt genervt hatte, so positiv verändert, dass er sich jetzt jedes Mal entspannt und motiviert an den Schreibtisch setzt und seine Dinge mit Leichtigkeit abarbeitet.

Dies kannst Du auch und für unterschiedlichste Situationen nutzen! Du lernst und übst, dass Du Deine eigenen Emotionen bewusst steuern und positiv verändern kannst. Sieh Dir einfach an, welche Bilder, Gedanken und Gefühle Du mit negativen oder positiven Erinnerungen verknüpfst. Verändere die negativen dann so, dass sie Dir das Leben leichter und schöner machen. Und da dies natürlich gemeinsam noch viel leichter geht und auch viel Spaß macht, komm einfach zu uns in den Practitioner oder zur Auffrischung in den Master und in den Coach, um dies z. B. anderen Menschen, Deinen Kindern, Partnern, Mitarbeiter etc. beizubrigen. Ich unterstütze Dich von Herzen dabei und freue mich auf Dich!

Herzliche Grüße

Deine Wiebke

PS: Eine tolle Sängerin mit einem bekannten Song zur Erinnerung auf YouTube!

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