Podcast-Transkript Nr. 603
Philipp: Herzlich willkommen zum Podcast der fresh-academy mit Wiebke Lüth
Wiebke: und Philipp Köhler herzlich willkommen, schön, dass Du wieder mit dabei bist.
Philipp: Schön, dass Du eingeschaltet hast. Ein paar Fragen haben sich da in der letzten Zeit wiederholt oder kumuliert. Und wir haben alle so mit diesem Thema leiden zu tun, mit Ängsten, mit selber, sich in einer nicht so guten Position befinden oder eben auch im Bekannten Freundeskreis jemanden zu kennen, der gerade nicht so stabil ist, dem es gerade nicht gut geht. Und auf der einen Seite diese Frage:
Wie gehe ich damit um? Selber oder mit anderen?
Und eben auch so ein bisschen provokant vielleicht:
Was ist eigentlich der Sinn und Zweck des Ganzen?
Und warum leiden die Menschen so gerne?
Wiebke: Das ist eine gute Frage.
Warum leiden Menschen so gern?
Es gibt schon Menschen, die viel leiden. Also nicht im Sinne von wenn jemand wirklich Schmerzen und körperliche Beschwerden hat Leiden – sondern jetzt geht es heute hier, da wir ja N.L.P. machen – auch um das Thema psychische Leiden oder sich schlecht fühlen. Obwohl gefühlt im Außen es jetzt nicht so viele Gründe gibt, sich schlecht fühlen zu müssen.
Im Seminar neulich sagte jemand, er wäre total depressiv und es wäre so fürchterlich und so schrecklich und könnte sich nicht entscheiden, was für eine Arbeit sie jetzt nehmen wollte, ob sie sich selbstständig macht.
Und ich glaube, dass dieses nicht entscheiden zum Beispiel auch schlechte Gefühle macht. Und viele sagen, weil sie sich nicht entscheiden können, fühlen sie sich dann schlecht. Statt dass sie eine Entscheidung treffen und sagen: „So machst Du das jetzt, so ziehst Du das jetzt durch.“
Und dann gibt es dadurch genügend Punkte, die derjenige erledigen kann, um diese Dinge durchzuziehen. Wenn jemand sich nicht entscheiden „Ohh, was soll ich machen…“ Und dann immer wieder mit allen möglichen Menschen darüber redet: „Ich weiß nicht, was ich machen soll.“, „Es ist alles so schwierig.“, „Und mache ich das oder mache ich das?“, „Und wenn ich das tue, könnt ja das passieren? Und wenn ich das tue, könnte das,…“
Was ist, wenn ich keine Lust mehr habe und feststelle nach kurzer Zeit ich will das gar nicht?
Gibt es auch zum Beispiel bei beruflichen Themen. Ich glaube, wenn Du etwas wählst, was Dir Spaß macht, wenn Du Dich jetzt selbstständig machst, wäre es günstig, etwas zu nehmen, das Dir Spaß macht.
Philipp: Betrifft ja quasi alle Bereiche des Lebens.
Wiebke: Ja, und ich glaube, dass halt die Menschen, die dann sich nicht entscheiden wollen oder können, natürlich bestimmte Ängste haben: „Was ist, wenn es nicht funktioniert?“, „Was ist, wenn es funktioniert?“.
Wie verändert sich Dein Umfeld, sobald Du bestimmte Ziele erreicht hast?
Das ist ja ein ganz wichtiger Punkt auch zum Thema Zielerreichung, das Du Dir anguckst: „Wie verändert sich Dein Umfeld, sobald Du Deine Ziele erreichst?“ Und was glaubst Du, was sich verändert?
Und jetzt nochmal zurückzukommen auf das Thema „Schlecht fühlen oder Depression“ – und wie gehst Du damit um, wenn da in Deinem Umfeld jemand ist, dem es wirklich ganz schlecht geht?
Zum einen sicherlich Verständnis, dass derjenige so eine Phase durchlebt. Dann ist für mich allerdings die zweite Frage: „Wie lange durchlebt derjenige diese Phase schon?“ Und da gibt es unterschiedliche Zeit-Gefühle. Manchmal hilft es wirklich, darüber zu reden.
Ich kenne Situationen, da habe ich sehr, sehr viel mit mir selber ausgemacht. Und es gibt Situationen, da habe ich viel über bestimmte Dinge geredet. Das ist nicht immer so angenehm fürs Umfeld. Wenn Sie wirklich so hardcore Themen sind.
Vor allem, wenn sich nichts verändert.
Und das ist halt ganz oft der Fall. Vielleicht kennst Du auch jemanden, der immer wieder über das gleiche Thema redet, immer wieder sich so ein bisschen ich sage das jetzt mal provokant in Selbstmitleid suhlt und gar nicht so richtig wirklich Wege finden will, wie derjenige wieder da herauskommt.
Philipp: In der Selbstwahrnehmung oder so in den Schilderungen – das finde ich spannend, weil benutzt das Wort wollen und in den eigenen Schilderungen ist das meistens ein Können – also ein nicht können oder ein an sich in Anführungszeichen ohnmächtig fühlen.
Wiebke: Ja, und das ist für mich das entscheidende Wort.
Stell Dir mal vor, Du würdest das Wort
„Ich kann das nicht,“
„ich kriege das nicht hin.“
„Es ist mir alles zu viel.“
„Ich bin völlig überfordert.“
Wobei da ja immer sofort bei Dir jetzt schon die
Meta-Modell-Bullshit-Detektoren angehen.
Sagen wir mal, Du würdest „Ich kann nicht“ ersetzen durch „ich will nicht“.
Und das macht ein anderes Gefühl. Ich kann die Situation jetzt nicht verändern. Ja, es stimmt, Du kannst im Außen oft bestimmte Situationen nicht verändern. Und jetzt geht es ja darum, wie kannst Du Dein inneres Gefühl verändern?
Neulich im Seminar war jemand
„Ohh… Ich kann mich nicht entscheiden… Was mache ich jetzt?“
Und dann habe ich gefragt:
„Willst Du überhaupt arbeiten?“
Die spontane Antwort war: „Nein.“
Dieses schlecht fühlen oder „Ich kann das nicht.“, „ich kriege das nicht hin.“ dieses Gefühl von Hilflosigkeit triggert bei anderen Menschen, dass sie unterstützt werden wollen, sollen, können. Besser wär’s.
Philipp: Im Grunde so ein Hilferuf.
Wiebke: Genau. Ja, es ist ein Hilferuf auf der einen Seite. Auf der anderen Seite wird der Hilferuf oft nur so erfüllt, dass derjenige nicht aus seiner Hilflosigkeit herauskommt, sondern dass derjenige profitiert von der Hilflosigkeit.
Philipp: Das musst Du mir erklären.
Wiebke: Wenn jemand zum Beispiel sagen würde: „Oh, ich schaff das nicht mit meinen Kindern, die abends immer ins Bett zu bringen“, „ich schaff das nicht mit meinen Kindern, das und das und das.“
Dann würde natürlich Mutter, Vater, Freund, Mann, Frau, völlig egal wer jetzt betroffen ist, im Umfeld sagen: „Ich mach das für dich“, „wenn Du das nicht hinkriegst, ich mach das für dich“
Damit muss derjenige nichts Neues lernen, sondern er müsste immer nur wieder sagen „Ich kann das nicht, ich schaff das nicht.“ Und dann wird demjenigen geholfen.
Wie wäre es denn, wenn Du denjenigen befähigen würdest oder derjenige selbst neue Möglichkeiten finden würde,
Aus diesem Gefühl von Hilflosigkeit
Aus diesem Gefühl von „Ich schaff das nicht“ herauszukommen.
Und ich kenne das Gefühl von „Ich schaff das gerade alles nicht.“.
Philipp: Ja, das gibt es ja immer wieder Situationen.
Wiebke: Ja, das ist auch menschlich und das ist völlig legitim, mal dieses Gefühl zu haben.
Die Frage, die sich dann stellt, ist:
„Wie kannst Du Deine eigenen Kompetenzen erweitern?“
„Wie kannst Du Deine eigenen Fähigkeiten erweitern, dass Du mit einer Situation, die im Außen passiert, doch klar kommst?“
Philipp: Der Klarheit halber würde ich dann gern noch mal unterscheiden zwischen dem mich selbst in diesem Gefühl empfinden bzw. jemand anderen in diesem Zustand erleben. Bei dem einen versuch ich ja im Außen was zu helfen. Das klingt für mich schon nach Coach Stoff und in dem anderen geht es ja erst mal darum, überhaupt selber zu verstehen. So verstehe ich Dich gerade auch diesen Switch hinzukriegen. Von dieser Hilflosigkeit zu einem Ich will nicht
Wiebke: Genau dann fangen wir damit an, mit dem Wie kannst Du selber mit Dir anders umgehen, falls Du mal – bis gestern – in einen dieser Gefühle gekommen wärest, Dich hilflos gefühlt zu haben, was tust Du jetzt?
Das Wichtigste aus meiner Sicht ist, dass Du bei Dir selber hingucken darfst:
Was genau macht Dich denn hilflos?
Im Grunde sind das wieder Meter Modell Fragen:
Was macht Dich hilflos?
Was genau lässt sich so fühlen?
Was genau würde eine eventuelle Angst auslösen?
Was genau ist die Angst?
Wovor hat diese Person Angst?
Was ist genau das, was zum Beispiel eine Hilflosigkeit auslöst: „Oh Gott, ich kriege das in meinen Kindern alles nicht mehr hin.“?
Oft sind es Punkte, dass diese Person sich nicht Zeit genug für sich nimmt, dass wirklich viele unterschiedliche Aufgaben auf denjenigen einprasseln, dass derjenige dieses Gefühl meint, nicht verändern zu können. Dieses Gefühl überfällt einen. Das ist praktisch so hinterm Busch. Warte, das ist schon so am Scharren mit den Füßen.
Philipp: Es lauert da schon die ganze Zeit und es ist schon völlig vorbereitet.
Wiebke: Das Gefühl von Hilflosigkeit lauert praktisch auf der Seite, im Busch. Und wenn Du dann da vorbeilaufen würdest, könnte es sein, dass es einen überfällt. Da würde ich ein bisschen schneller laufen
Philipp: Oder von hinten anschleichen.
Wiebke: Ja, und das ist das, was Menschen sich vorstellen. Oder sie stellen sie es nicht so vor.
Stell Dir mal vor, Du würdest jetzt dieses Gefühl von Hilflosigkeit einfach mal personalisieren oder tieronisieren.
Philipp: Was bedeutet das?
Wiebke: Dir vorstellst es wäre ein Tier. Also entweder ist eine Person oder ein Tier.
Oder was ist dieses Gefühl von Hilflosigkeit?
Wenn Du daraus jetzt wirklich eine Person oder ein Tier machen würdest?
Wie sieht diese Hilflosigkeit aus?
Ist das eine Frau?
Ist das ein Mann?
Ist das ein kleines Mäuschen?
Ist das zu klein geratener Tiger?
Wie sieht diese Hilflosigkeit aus?
Und was macht die dann?
Philipp: Ganz kurze Zwischenfrage: Betrifft es jetzt nur Hilflosigkeit oder im Grunde alle diese Gefühle, die mit dem Leiden desjenigen dann zu tun haben?
Wiebke: Wir nehmen heute nur Hilflosigkeit. Nein, Du kannst es mit jedem Thema machen, mit jedem.
Du kannst das mit jeder Angst machen. Du stellst Dir einfach mal wirklich plastisch vor:
Wie sieht Hilflosigkeit aus?
Vielleicht stellen sich manche das in super sexy, je nachdem Frau oder Mann vor und denken dann: „Och, wie schön, dass die mich überfällt.“
Philipp: „Ich bin so… hilflos.“
Wiebke: Dann ist es kein Wunder, dass derjenige es immer wieder haben möchte.
Philipp: Ah, okay.
Wiebke: Auch wenn derjenige sich das anders vorstellt, jetzt nicht als diese sexy Person, sondern wie irgendwas doofes, gefühltes, bedrohendes oder eine Wolke oder – was auch immer.
Dann kannst Du diese Dinge verändern.
Du kannst sie immer verändern.
Das ist das Coole am N.L.P.
Weil Du anfängst, die Dinge, die in Deinem Kopf, oder ein Gefühl in Deinem Körper aufzutauchen scheinen, veränderst.
Und zwar nutzt Du die Sub-Modalitäten, also die Wahrnehmungs-Kanäle, um aus dem gefühlten Gefühl ein Bild zu machen.
Sagen wir mal, derjenige würde sich eine Wolke vorstellen oder einen Tiger, der da sitzt und wartet oder eine sexy Person spielt jetzt keine Rolle.
Dieses Bild kannst Du dann verändern und
du veränderst dann die Wolke in Sonnenschein.
Du veränderst den Tiger in eine Zauber-Fee, in einen Zauberer,
Du veränderst die Person, die Du nicht mehr möchtest, in irgendetwas Schönes
und damit verändert sich Dein Gefühl.
Und das ist auf der einen Seite eine Art Distanzierung von dem Gefühl.
Gleichzeitig assoziiert Du Dich dann immer mehr, fühlst Dich hinein in das Neue, Positive.
Wenn Du jetzt Hilflosigkeit nicht mehr wolltest, könntest Dich fragen:
„Welches Gefühl würdest Du lieber haben?“
Was würdest Du zum Beispiel lieber haben wollen?
Also ich will lieber haben wollen, zum Beispiel statt Hilflosigkeit: Mut oder Selbstverantwortung, oder das Gefühl von Du schaffst das.
Dann stellst Du Dir vor, wie sich diese blöde Wolke, dieser bedrohliche Tiger oder was auch immer Du Dir vorgestellt hattest, die veränderst.
Das heißt die bedrohliche Wolke, ich sage es normal, das kann man gar nicht oft genug sagen, wird dann zum hellen Sonnenschein, der durch Deinen ganzen Körper läuft, die auch nicht mehr hinterm Busch bedrohlich wartet, sondern vielleicht schon automatisch über Deinem Kopf schwebt. Dass Du Dir vorstellst, dass das gute Gefühl auf Dich wartet.
Philipp: Ja, also aus der Perspektive jetzt als N.L.P., Master und Practitioner dürfte ich auch bei den Besuchen verstehe ich das total. Ich bin ja seit über zwei Jahren mit dieser N.L.P. Thematik auch mit mir selber arbeiten und habe gelernt, wie einfach das ist. Und obwohl das so kindlich in Anführungszeichen klingt, stell Dir einfach eine Wolke vor und dann ist da Sonnenschein. Ist es tatsächlich so einfach und auch so effektiv. Und ich kenne auch Menschen, die da noch gar nicht mehr zu tun haben, das noch nie probiert haben und für die das erst mal Quatsch sozusagen klingt.
Wiebke: Ja, das verstehe ich. Weil sie es nicht wirklich ausprobieren und vielleicht nur theoretisch darüber reden.
Wenn Du das mit Kindern machst und ich hatte viele, viele, viele Kinder im Coaching, das ist unglaublich, wie schnell die Kinder mit diesen Sachen spielen. Und dann können sich die erwachsenen riesen fette große Scheibe abschneiden.
Wie gut Kinder das machen, das ist so toll. Es ist so faszinierend, wie schnell das geht. Wir können das alle. Auch Erwachsene können das.
Das ist nur der gefühlte Verstand, der dann sagt oder sagte bis gestern bei manchen Menschen, „So schnell kann das nicht gehen.“, „Wie soll das funktionieren?“, „Das habe ich ja jetzt so lange gemacht.“
So schnell sollen Gefühl weggehen?
Ja!
Ja, weil Du auch anfängst, Dich über Dich zu amüsieren. Du fängst auch, das ist für mich eins der coolsten Sachen, wenn wirklich die Hilflosigkeit da kommen würde. Wie sieht die aus und Du fängst an, Dir die vorzustellen?
Das ist so geil, das macht so viel Spaß aus diesem Vernünftigen, aus diesem – Früher hätte ich gesagt Psycho-Interpretation: „Das dauert alles so lange.“
Philipp: Ja, diese Herangehensweise mit dem Verstand und das alles verstehen und ergründen und vertiefen zu wollen
Wiebke: Einfach mal machen. Mach einfach verändert Deine Bilder in Deinem Kopf. Verändere die Situation. Fang an Dir zu überlegen:
Wie sieht diese Angst aus?
Wie sieht Hilflosigkeit aus?
Was ist das für ein Gebilde, für eine Person, für ein Tier?
Es ist so lustig, manchmal diese Wahrnehmung zu schärfen und das ist für mich Bewusstheit. Du wirst Dir immer bewusster darüber, wie Du Dir diese Dinge vorstellst. Und oft wissen wir es gar nicht, bis Du Dir sagst:
Was ist denn das eigentlich?
Philipp: Was es eben auch macht, ist ein Verbildlichen des Gefühls und ein direktes Arbeiten mit dem Gefühl – statt diese ganzen Umwege eben zu gehen. Jetzt hatten wir es kurz angeschnitten. Ich würde gerne noch mal. Auf eingehen. Wenn jetzt derjenige in der Situation sich gar nicht so richtig verändern möchte bzw. da auch eine gewisse positive Seite aus dem Ganzen für sich zieht.
Wiebke: Den Vorteil.
Philipp: Ja.
Wiebke: Was hast Du für einen Vorteil, wenn Du Dich hilflos gefühlt hättest? Ja.
Philipp: Da noch mal drauf zu gucken, dass in der Situation selbst sich der Mensch vielleicht noch in diesem hilflos Gefühl drin steckt, sozusagen.
Wiebke: Suhlt.
Philipp: Suhlt. Genau.
Wiebke: Ich bin mal provokativ.
Philipp: Danke. Und in dem eigenen Gefühl. Diese positive Seite des Ganzen. Das eben vielleicht mehr soziale Nähe da ist das mehr Hilfestellung im Außen auf einen zukommen. Dass das eigentlich so die unterschwelligen, die versteckten Wünsche, Absichten, positiven Faktoren sind, die aus der eigenen Wahrnehmung in dem Moment noch gar nicht bewusst sind oder wahrgenommen werden.
Wiebke: Ja, das hat ganz viel mit Selbstwahrnehmung zu tun und auch mit Ehrlichkeit – Und vielleicht machen wir zum Thema Ehrlichkeit noch mal einen Podcast – dass vielleicht Freunde oder Familie auch manchmal nicht sagen:
„Du, es reicht!“,
„Jetzt mach endlich mal was anderes.“
„Du hast jetzt ein halbes Jahr, ein Jahr. Von mir aus über das gleiche Thema immer wieder das gleiche Thema gejammert oder Dich hilflos gefühlt.“
„Jetzt mach endlich mal was anderes.“
Ich finde es wichtig, solche Freunde oder Familienmitglieder in seinem Umkreis zu haben, dass die irgendwann auch mal sagen:
„Du, ich verstehe dich, ich habe ganz viel Verständnis und auch Mitgefühl für dich…“
– Kein Mitleid –
„…Mitgefühl für dich. Und jetzt krieg mal deinen Hintern hoch“
– ich sag das so provokativ –
„oder ich organisiere was für dich.
Guck mal, da ist ein Seminar,
da ist ein Coaching,
mach was anderes!“
Und das ist ganz toll. Ich habe ganz viele Teilnehmer, die auch ihren ganz lieben, engen Freunden, Bekannten, Familienmitgliedern einfach mal sagen: „Ruf halt mal Wiebke an.“
Manchmal sind es nur 5 Minuten Gespräch,
die jemanden aus dieser Situation herausbringen.
Das reicht manchmal wirklich.
Oder auch wenn Du deinem besten Freund oder eine Freundin einfach mal sagst:
„Du. Ja, ich verstehe Dich
und jetzt mach was,
mach was anderes.
Was tust du?
Und wirklich denjenigen vielleicht auch mal an die Hand zu nehmen und zu sagen:
„Du hier guck mal, ist das, das, das
hör den Podcast
macht dies, mach… Irgendwas, was sich in anderen Staate bringt.
Komm, wir gehen zusammen, Sport machen.
Ich hol Dich ab um 5 oder um 7, wir gehen und machen Sport.
Wir treffen uns online und machen Sport.
Also wirklich so den anderen mitzunehmen in diese positive Energie, statt ihn zu bemitleiden statt zu befürchten. Wenn Du jetzt sagst: „Stopp it, hör jetzt auf, wir machen jetzt was anderes.“ Angst zu haben, das dem irgendwas passiert, sondern zu sagen: „vielleicht passiert ihm viel mehr, wenn Du denjenigen immer wieder bestätigst, in der Hilflosigkeit“ und immer wieder nur so hilfst, dass der wieder zurückfällt, statt zu sagen: „Du machst jetzt was anderes oder sagst Wenn ich jetzt heute Dir helfe, dann hilfst Du mir bitte auch.“
Philipp: Haha ja, schön,
Wiebke: Dass derjenige ein anderes Gefühl kommt und nicht immer es dreht sich nur um ihn,
sondern demjenigen auch mal zu sagen:
Du, die Welt dreht sich auch noch um andere Sachen,
nicht nur um Dein Leben.
Und denk auch mal daran, wenn Du immer so hilflos bist und so mies drauf, was das für Dein ganzes Umfeld bedeutet?
Philipp: Da bewegen wir uns jetzt in einen Bereich rein, wo von meinem eigenen Gefühl manchmal diese Ängste, Familien und Bekanntenkreis in Anführungszeichen der falsche ist, mir das zu sagen. Also wenn ich mal zurück gucke, so
Wiebke: Ja, weil die vielleicht recht haben können, meinst Du das?
Philipp: Absolut und weil ich die ja brauche, weil Dir mein Leiden irgendwie auch so schön machen kann.
Wiebke: Genau, genau. Nur wenn die mal sagen würden „Stopp!“, verstehst Du?
Vielleicht sind es gerade die, die Stopp sagen dürfen. Vielleicht sind es genau die, bei denen Du dann vielleicht sauer bist. Erst mal im ersten Moment. Die reagieren nicht mehr so, wie ich sie gerne hätte. Ja, und Du willst es vielleicht noch nicht annehmen, weil Du dann nicht mehr und das ist ja eine Art Manipulation nicht mehr so dahin bringen kannst, die Sachen für Dich zu tun zum Beispiel.
Dann kommen wir jetzt zu Unterstützungs Aufgabe. Wir haben jetzt zwei Unterstützungs Aufgaben einmal für Dich. Wenn Du bisher in diesem schlechten Gefühl Zustand leidenden Zustand ganz schlecht fühlenden Zustand bist oder warst und Dich einfach mal fragst:
„Hast Du wirklich alles probiert, um da rauszukommen?“
Und zum Thema Ehrlichkeit kommen wir ja noch. Punkt 2 ist Wenn Du jetzt jemand sein solltest, der immer in Deinem Umfeld, im Bekannten, den Freunden, Familie immer wieder hilfst, ohne die Hilfe vielleicht so zu gestalten, dass derjenige selber wieder irgendwie was anderes machen darf oder da rauskommt, dass Du Dir jetzt noch mal überlegst – Und das gilt natürlich auch fürs Arbeitsumfeld – Wie könntest Du Deine Hilfe anders gestalten, dass derjenige sich auch anders bewegen darf, da hinaus bewegen darf aus seinem typischen Verhalten, ohne jetzt vielleicht anzugreifen oder direkt zu sagen: „Na jetzt reicht es.“, sondern vielleicht einfach auch mal so ein subtiles neues Verhalten. Oder einfach mal sagen: „Du, ich brauche heute Hilfe, ich schaffe das nicht. Kannst Du mir bitte helfen?“, „Hilfst Du mir bitte?“, dass Du das einfach mal umdrehst und vielleicht derjenige dann merkt, wenn er anderen Menschen hilft, er viel schneller aus diesem negativen Verhalten rauskommt. Nur noch mal so als Idee. Guck einfach noch mal hin, wie Du das früher gemacht hast. Und welche neuen Möglichkeiten gibt es für Dich?
Philipp: Fantastisch! Vielen vielen Dank für einen Podcast voller Handlungsempfehlungen und vielleicht auch so ein paar Beispiele, wo man sich vielleicht dann doch mal selber drin erkennen kann auch und überlegt, da etwas daran zu ändern.
Wenn Du Dir dabei Hilfe oder Unterstützung wünschst, dann schreib uns gerne eine Email an info@fresh-academy.de – Informiere Dich auch gerne über den Practitioner tatsächlich dieses ganze Handwerkszeug nicht nur in die Hand bekommst, sondern erfährst und übst und praktizierst und diesen Wechsel von dem einen Zustand und dem ein Gefühl hin zu „Wie möchte ich mich tatsächlich fühlen?“
Wenn Du dann noch einen Schritt weitergehen willst, um auch den Menschen in Deinem Umfeld oder anderen Menschen auf dieser Welt denen Du helfen möchtest das Beste für sich selbst und die Welt zu erreichen. Dann informiere Dich auch über den N.L.P. Coach, den wir einmal im Jahr anbieten, um so noch besser mit Dir selbst und mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Was übrigens auch für alle möglichen Berufe, ist das eins der hilfreichsten Dinge, eben diese Art und Weise der Kommunikation zu kennen und so auch anders mit Menschen und dem Leben umgehen zu können.
Wiebke: Genau. Und Podcast hören empfiehl bitte gerne, danke, den Podcast weiter, damit Menschen einfach schon mal anfangen anders zu denken, neu zu denken und einfach wirklich neue Perspektiven kriegen.
Wiebke: Ich finde es so cool. Sein Bewußtseinszustand, die Bewusstheit für Sprache, was Du denkst, wie Du andere Menschen unterstützt, was Du tust, immer weiter auszubauen. Es macht einfach richtig gute Gefühle. Also eine schöne Woche.
Philipp: Danke dir.
Wiebke: Tschüss.