Darf es auch etwas schneller und leichter gehen?

So wie ich das Modell von NLP verstehe und meinen Teilnehmern lehre, ist es keineswegs ein theoretisches Konzept. Ich habe zum Beispiel eine Practitioner-Ausbildung an einem anderen Institut erlebt, bei der die Teilnehmer am Ende des Kurses überzeugt waren, dass diese Methoden zwar sehr effizient und zugleich sehr gefährlich seien. Da frage ich mich nicht erst seit heute, welches Bild die Trainer vermittelt haben?

Mir ist es wichtig, genau diesem Eindruck die Erfolge unserer Practitioner und Master gegenüber zu stellen. Wir bringen ihnen bei, genau zu beobachten, wie sich ein anderer Mensch verhält. Und dann können sie auch all die hervorragenden Techniken anwenden, ohne dass sie damit jemandem gefährlich werden könnten. Denn sie haben gelernt, den anderen genau wahrzunehmen und dann erfolgreich weiter zu bringen.

Bitte streuen Sie die besten Glaubenssätze

Falls Sie selbst Trainings geben, weisungsbefugt gegenüber anderen Menschen sind oder Kinder erziehen, hier ein wichtiger Tipp zu dem gerade angesprochenen Thema: Jedes Wort zählt! Wenn Sie sagen, dass etwas schwer ist, glaubt Ihnen der Mensch, den Sie anweisen, trainieren oder erziehen das. Und wenn Sie ihm sagen, dass es ganz leicht ist, schnell geht und perfekt läuft, dann glaubt er das auch. Was wollen Sie ihm also beibringen? Sie entscheiden darüber, was wie schnell angenommen und umgesetzt wird. Ich entscheide mich an dieser Stelle immer gern für schnell, leicht und perfekt.

Wenn Sie etwa ein Lehrer sind, machen Sie einfach die Probe: Wählen Sie zwei mittelschwere Aufgaben für die Schüler aus. Erzählen Sie der Klasse, dass in dieser Stunde eine äußerst schwere Aufgabe folgt, die bestimmt mühsam ist und wenig Spaß macht. Und eine Woche später machen sie das Gegenteil mit der gleichschweren zweiten Aufgabe. Nur dass Sie dieses Mal erzählen, dass sie ganz leicht zu lösen ist. Vergleichen Sie das Ergebnis: Wie motiviert waren die Schüler? Wie schnell waren Sie? Wie viele haben gestöhnt – bei der ersten und dann bei der zweiten Aufgabe?

Es geht auch anders

Ich arbeite unter anderem gerade mit einer Gruppe von Langzeitarbeitslosen, denen ich an drei Tagen die Arbeit im Vertrieb beibringen und schmackhaft machen darf. Das ist sehr einfach, denn dank Accelerated Learning, unterbewussten Kommandos und zahlreichen schönen Geschichten lernt auch diese Gruppe gerne und schnell. Sie merkt es nur nicht, denn die meisten Teilnehmer haben viel zu schlechte Strategien, um schnell zu lernen und das auch noch bewusst wahr zu nehmen. Also arbeite ich lieber mit ihrem Unterbewusstsein.

Was natürlich auf den ersten Blick als ganz schön hinterhältig erscheinen mag. Doch diese Langzeitarbeitslosen besuchen eine Ausbildung, die ein halbes Jahr dauert. Da sie bereits seit drei Monaten trainiert werden, hatte ich gehofft, sie hätten bereits neue Strategien in den Bereichen Motivation, Selbstverantwortung und so weiter gelernt. Doch das war nicht so, sie hatten schlicht nur Wissen vermittelt bekommen. Das kann jedoch nicht funktionieren – zumindest in meiner Welt nicht -, weil diesen Menschen zu viele Fähigkeiten fehlen, um dieses Wissen zu integrieren und für sich selbst und eine große Zukunft zu nutzen. Diese Menschen sind auf Trainer angewiesen, die ihnen geschickt neue Strategien mit auf den Weg geben, damit sie bald schon erfolgreich sein können.

Eine Frage der Strategie

Voran geht es auf neuen Wegen! Was ist mit den Schulen? Da ist die Grundschule, in der Lern- und Motivationsstrategien vermittelt werden. Ob das den Lehrerinnen und Lehrern bewusst ist, spielt keine Rolle. Wie erfolgreich diese Strategien sind, wird dann mit den Arbeiten abgeprüft und führt zu der Unterbringung des Schülers in der passenden weiterführenden Schule (in der andere Schüler sind, die ähnlich gute oder schlechte Strategien gelernt haben). Und nach dem Abschluss gehen die Menschen dann in einen Beruf und sind wieder unter sich, unter Menschen mit gleichen oder mindestens ähnlich guten oder schlechten Strategien.

Bis auf die Wenigen, die sich von einem Status in einen neuen bringen. Im Modell des NLP sind das diejenigen, die in der Lage waren, neue (unterbewusste!) Strategien zu erlernen und anzuwenden. Genügt das? In meiner Welt ja und das beweisen meine Teilnehmer jeden Tag, ich selbst mir und anderen übrigens auch. Ob es mein jüngstes Buchprojekt ist oder der Schreibmaschinenkurs, den ich gerade erfolgreich absolviere. Jeder von uns hat seine eigenen Herausforderungen und die lassen sich am leichtesten auf der unbewussten Ebene lösen. Wie die zu erreichen ist, das ist eines der Themen jeder guten NLP-Ausbildung.

Es wirkt!

Darf eine solche NLP-Ausbildung auch genutzt werden, um Krankheiten zu beseitigen, die als unheilbar deklariert werden? Wie zum Beispiel ein Teilnehmer, dessen Ohrensausen (bekannt auch als Tinitus) von den Ärzten vor einem Jahr als unheilbar tituliert worden war. Eine intensive Arbeit mit einer anderen Teilnehmerin genügte, um das Problem zu lösen. Oder der Teilnehmer, der kurzsichtig und mit Brille zum letzten Tag des Practitioners kam und diesen Tag ohne Brille und mit seiner annähernd vollen Sehkraft verließ. Der Rest ist eine Frage von vier Wochen.

Ist das sinnvoll? In meinen Augen ja, denn neben dem Anwenden der erlernten Techniken ist es ja die Überzeugung, die Berge versetzt. Ob die Teilnehmer nun einen Kranken nach dem anderen heilen und damit den Ärzten Konkurrenz machen? Die eine oder der andere sicher und das ist gut so. Die anderen nutzen die effizienten Methoden, um als Vorgesetzte, Lehrer, Studenten, Mütter und Väter die Welt zu verändern. Braucht es dazu nicht mehr als eine kurze und sehr intensive Ausbildung zum Practitioner? Ich bin überzeugt, dass die Methoden des NLP bei richtiger Vermittlung – und damit meine ich erneut die unterbewusste „Installation“ anstelle des nur bewussten Lernens dieser Techniken – schnell und erfolgreich eingesetzt werden können.

Ich gestehe, dass ich bei der Vorbereitung meiner Themen viele positive Glaubenssätze streue und unterbewusst wirkende Überzeugungsstrategien nutze. Schließlich stimmt es, dass mit den Methoden des NLP zahlreiche Aids-Kranke, Krebspatienten und viele andere kranke Menschen in kürzester Zeit geheilt wurden. Also dürfen wir wohl auch darüber sprechen, nein, wir sollten das auf jeden Fall tun. Denn da draußen gibt es so viele Tinitus-Geschädigte, Migräne-Patienten und viele, viele andere leidende Menschen, dass wir genug zu tun haben.

Den Lehrern an den Schulen biete ich übrigens ein Ein-Tages-Programm als Einführung in das NLP an. So kann ich auch an dieser Stelle meinen Teil dazu beitragen, dass unsere Kinder eine bessere Chance bekommen auf dem Weg in ihr Leben. Auch das gehört meiner Meinung nach dazu. Wenn Sie andere Menschen von den Möglichkeiten des NLP begeistern wollen, dann geben Sie Gas. Und wenn Sie dabei meine Unterstützung benötigen und etwa an Ihrer Schule, mit Ihren Freunden oder in Ihrem Unternehmen einen Schnuppertag veranstalten möchten, dann lassen Sie uns darüber sprechen. Ich freue mich über jede Gelegnheit!